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17 Aug 2018
Eschborn(ots)
- 20 Minuten Lüften sorgt im Sommer für den idealen Luftaustausch
- Nur lüften, wenn es draußen kühl ist, Fenster und Türen tagsüber
geschlossen halten
- Außen angebrachter Sonnenschutz hält Hitze draußen
Schon seit Wochen liegen die Temperaturen über 30 Grad und auch wenn die Hitzewelle sich absehbar abschwächt, bleibt es vielerorts noch sehr warm. Gerade in Wohnungen in höheren Stockwerken ist es oft unerträglich heiß und die Versuchung groß, die Fenster permanent auf Kippstellung zu belassen. Für das Raumklima ist das nicht optimal: "Die warme Außenluft enthält viel Feuchtigkeit, die im Innenbereich für eine unangenehm hohe Luftfeuchtigkeit sorgt und damit das Wohnklima verschlechtert", weiß Oliver Rausch, Energieberater bei Techem. Besonders in kühlen Räumen wie dem Schlafzimmer und dem Keller könne sich die Feuchtigkeit zudem an Wänden und Fenstern niederschlagen und dort die Bildung von Schimmel begünstigen. Außerdem bringe Lüften bei hohen Außentemperaturen keinen Kühleffekt.
Lüften wenn es draußen kühl ist
Der richtige Zeitpunkt des Lüftens ist daher essentiell: So eignen sich die frühen Morgenstunden ebenso wie der späte Abend und die Nacht perfekt zum ausgiebigen Lüften. Anders als im Winter, wenn eher kurz gelüftet werden sollte um Energieverluste zu vermeiden, dürfen es in kühlen Sommernächten gerne 20 Minuten sein. Die Außentemperaturen sind dann zumeist niedriger als in der Wohnung und durch das Öffnen der Fenster kann die gespeicherte Wärme in Wand, Boden und Decke "weggelüftet" werden. Das sorgt für eine angenehme Temperatur, die auch tagsüber anhält.
Die Wärme draußen lassen
Wer Hitze schon im Vorhinein vermeidet, muss sie später nicht wieder mühevoll loswerden. Jalousien, Fensterläden und Rollos sollten von außen am Fenster angebracht sein und tagsüber geschlossen werden. Auch sollten Türen und Fenster tagsüber geschlossen bleiben, damit die stickige Luft die Räume nicht zusätzlich aufheizt. Ein Ventilator bringt stehende Luft in Bewegung und kurbelt den Luftaustausch zwischen den Räumen an, was auch für einen Kühleffekt sorgt.
Schimmelgefahr im Keller vermeiden
Aufgrund der kühlen Temperaturen ist der Keller am stärksten von zu hoher Luftfeuchtigkeit betroffen: Beim Abkühlen der warmen Außenluft im Untergeschoss verringert sich deren Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen. Diese kann dann an den kühlen Kellerwänden kondensieren und zu Schimmel führen. Hier ist es daher besonders wichtig, nur zu lüften, wenn die Frischluft trockener und merklich kühler ist als die Kellerluft. Insbesondere im Keller sollten die Fenster tagsüber geschlossen bleiben und bevorzugt früh morgens gelüftet werden. Je kühler es draußen ist, desto weniger Feuchtigkeit kommt beim Lüften ins Haus.
Quelle-Foto: obs/Techem GmbH/©gpointstudio/Fotolia