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08 Mai 2020
Mainz(ots) - Am Mittwoch, 6. Mai 2020, haben die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Bundesländer gemeinsam weitere Lockerungen von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorgestellt. Alles in allem finden 47 Prozent das, was jetzt an Lockerungen beschlossen wurde, richtig. 11 Prozent meinen, man hätte das schon früher machen sollen und 38 Prozent halten sie für verfrüht (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "weiß nicht").
Lockerungen bei Kontaktbeschränkungen und Gastronomie
Besonders unterstützt werden die Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen: 67 Prozent bezeichnen sie als gerade richtig, 15 Prozent hätten sich das so schon früher gewünscht und 16 Prozent meinen, das komme zu früh. Dass die Bundesländer den Gastronomiebetrieben wie Restaurants und Cafés jetzt mit Einschränkungen erlauben, wieder zu öffnen, finden 52 Prozent richtig, 19 Prozent meinen, das hätte man besser schon früher machen sollen, und 26 Prozent denken, damit hätte man noch warten sollen.
Geisterspiele in der 1. und 2. Bundesliga
Die Entscheidung, dass ab Mitte Mai in der Fußball-Bundesliga ohne Zuschauer weitergespielt werden soll, findet nur knapp ein Drittel (32 Prozent) aller Befragten gut. Die Mehrheit von 54 Prozent ist der Meinung, dass man die Bundesliga-Saison vorzeitig hätte abbrechen sollen und 14 Prozent haben hierzu keine Meinung.
Unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern
Bei einer Reihe von Corona-Maßnahmen gibt es unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern. Das hält eine Mehrheit von 53 Prozent für richtig und 45 Prozent kritisieren das.
Positives Urteil über die Bundesregierung
Weiterhin zufrieden ist eine sehr deutliche Mehrheit der Bundesbürger mit der Arbeit der Bundesregierung in der Corona-Krise. Dass diese ihre Arbeit eher gut macht, sagen 81 Prozent, eher schlecht meinen nur 13 Prozent.
Die Umfrage zum Politbarometer Extra wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden am 7. Mai 2020 bei 1.242 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Dabei wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent gut +/- drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent gut +/- zwei Prozentpunkte.
Quelle-Grafik: obs/ZDF/Forschungsgruppe Wahlen