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19 Mai 2021
Mainz(ots) - Welche Gefahren gehen von Cyberangriffen auf Unternehmen aus und wie sicher ist Künstliche Intelligenz? Hierüber berichten zwei Reportagen im SWR Fernsehen: "betrifft: Angriff aus dem Netz - Wie Cyberkriminelle unsere Wirtschaft erpressen" und "Paradies oder Robocalypse? Fluch und Segen der Künstlichen Intelligenz" (Wh.) am Mittwoch, 26. Mai 2021, ab 20:15 und 21 Uhr. Bereits am Dienstag, 25. Mai, ab 16 Uhr sind die Filme in der ARD-Mediathek abrufbar.
Im Herbst 2019 wurde das Familienunternehmen Pilz aus Ostfildern Opfer eines gezielten Hackerangriffs. Monatelang spionierten Kriminelle das weltweite Firmennetzwerk aus und verschlüsselten Daten. Den Farbenspezialist Marabu aus Tamm bei Ludwigsburg ereilte das gleiche Schicksal. Tagelang ging bei den Unternehmen nichts mehr. Eine Existenz bedrohende Katastrophe für die Unternehmen und deren Mitarbeitende. Mit der steigenden Digitalisierung ist der Albtraum Cyberangriff mittlerweile zum Massenphänomen geworden. Behörden, Soloselbstständige, Konzerne oder kritische Infrastrukturen wie Energieversorger - niemand scheint mehr sicher zu sein vor Hackern. Diese wollen vor allem eins: Lösegeld. In der Reportage "Angriff aus dem Netz" berichten Geschäftsführende millionenschwerer Unternehmen exklusiv, wie sie Opfer von Cyberkriminellen wurden und wie sie mit der Situation umgegangen sind.
Erfolg nach jahrelangen Ermittlungen
Allerdings wird auch die Arbeit der Behörden immer besser. 2019 konnten diese einen ihrer größten Erfolge verzeichnen - die Festnahme der Betreiber eines kriminellen Rechenzentrums in einem ehemaligen Nato-Bunker bei Traben-Trarbach. Die Beschuldigten sollen mit ihren Servern in hunderttausenden Fällen Kriminalität im so genannten "Darknet" erst möglich gemacht haben. Die Reportage zeigt die jahrelange, aufwendige Ermittlungsarbeit und exklusive Videoaufnahmen aus dem Inneren des Bunkers sowie der beschlagnahmten Server. Ein Film von Jörg Hommer und Stephan Ebmeyer.
Mensch und Maschine - Wo sind die ethischen Grenzen im Umgang mit KI?
Stehen wir vor einem goldenen digitalen Zeitalter oder droht uns die Robocalypse? Ab 21 Uhr beschäftigt sich das SWR Fernsehen mit der Diskussion um ethische Maßstäbe im Umgang mit KI. Noch ist die Menschheit Jahrzehnte entfernt von selbst lernenden Maschinen, die so klug sind wie die Menschen selbst. Doch schon heute sind Chatbots, Roboter, digitale Assistenten, künstliche Intelligenzen, oft nicht mehr zu unterscheiden von einem Menschen. Laut Wissenschaftlern und KI-Experten befinden wir uns im Wettlauf mit der Zeit: Bevor die Menschheit von der Technologie eingeholt wird, müssen ethische Richtlinien gefunden werden.
Was macht Menschen noch einzigartig?
Was sind die sozialen Grundregeln im Umgang zwischen Mensch und Maschine? Was macht Menschen noch einzigartig angesichts von Computern, die auf Grund neuronaler Netzwerke so lernfähig sind wie ein Gehirn? Kann und soll man zulassen, dass künstliche Intelligenz ein Bewusstsein entwickelt? In Deutschland, der Schweiz, in Japan und den USA hat Filmemacher Uri Schneider Stimmen von enthusiastischen Forschern und Startup-Unternehmern, aber auch von besorgten Kritikern eingefangen. Während die einen Roboterfabriken im Weltall prophezeien, warnen Forscher und Philosophen vor einem totalitären Überwachungsstaat und einem tödlichen KI-Wettrüsten. Gibt es einen verbindlichen internationalen Ethikkodex? Der Film war bereits im April 2019 im Ersten zu sehen.
Quelle-Foto: SWR - Südwestrundfunk